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Geschichte

Im Jahre 1977 gründete Anton Gall seine Gall’sche Offizin. Unter diesem Namen können sich so manch einer nicht viel vorstellen. Das Wort Offizin stammt vom Lateinischen «officina» ab und bedeutet «Werkstatt». Die Werkstatt von Anton Gall widmet sich dem alten Druckerhandwerk. Mit Lettern aus Blei und Holz werden wie zu Gutenbergs Zeiten edle Papiere bedruckt und mit Ornamenten, Vignetten und Zierrat verziert. An den heutigen Standort, im alten Schmalzhaus an der Hintergasse 9, wurde die Gall’sche Offizin 1985 verlegt. Vorher war sie unter den Lauben an der Hauptgasse beherbergt. Aber nach dem Verkauf des Gebäudes musste sich Gall nach neuen Räumlichkeiten umsehen. Das Schmalzhaus begeisterte ihn sofort. Schon 1988 starb Anton Gall und der Fortbestand seiner Werkstatt war im Ungewissen. 1990 wurde sie einer neu gegründeten Stiftung zugeführt. Diese setzte sich zum Ziel, die überlieferte Setzer und Druckereikunst zu pflegen. Nach weiteren turbulenten Jahren – die Werkstatt wechselte mehrfach den Betreiber – übernahm die Buchdruckerei Wattwil AG das Museum und sicherte so den Fortbestand. Noch heute wird auf Wunsch in kleinen Auflagen gedruckt: Visitenkarten, Urkunden, Einladungen, Karten und mehr stehen im Angebot.

Im grossen Raum des Erdgeschosses des Schmalzhauses können heute alte Druckerpressen, Falzmaschinen, unzählige Schubladen mit zahlreichen Schriften in verschiedenen Grössen und weitere Druckerutensilien betrachtet werden. Ein Film erzählt von der Erfindung Gutenbergs. Aber nicht nur das! Die Besucher können eigenhändig ihren Namen auf eine Urkunde drucken und diese als Andenken mit nach Hause nehmen. Es ist spannend, den leidenschaftlichen Druckern bei ihrer Arbeit zuzuschauen.